|
links:
Allgaier AP 133, 33 PS, Bj. 1954 Eigentümer: Hans-Joachim Bender. Ein Fahrzeughändler führte in einer Halle 1992 einen Sonderverkauf durch. H.-J. Bender war ursprünglich dorthin gekommen, um einen Deutz F1L712 zu kaufen, der ebenfalls angeboten wurde. Per Zufall entdeckte er dabei den sehr heruntergekommenen A 133 und entschloß sich, aufgrund des mit 250 DM niedrig angesetzten Preises spontan, den nicht fahrbereiten Traktor zu erwerben, der schließlich sogar für nur 180 DM in sein Eigentum überging. Alle Blechteile sind extrem stark vom Rost befallen, bis auf einen Vorderreifen waren alle Reifen total defekt und die Hinterradfelgen aufgrund von Durchrostungen unbrauchbar. Der Motor konnte zwar wiederbelebt werden, verlangt aber auch nach einer gründlichen Gesamt-Überholung. Das Foto zeigt den Allgaier noch 1992 in der Halle des Fahrzeughändlers, kurz vor seiner Abholung. |
|
rechts:
PORSCHE - Diesel - Junior, 14 PS, Bj. 1958 Eigentümer: Paul Faßhold. Auf einem Campingplatz wurde dieser Porsche 1998 entdeckt. Der Campingplatzbesitzer hatte ihn erst 1997 komplett restauriert. Er wählte dabei den für Porsche eher ungewöhlichen Farbton, weil der Traktor zuvor bereits so lackiert war. Da der Campingplatzbesitzer sich 1998 aber einen großen Hanomag R 460 zulegte, verkaufte er den frisch restaurierten Junior kurzerhand an Paul Faßhold, der sich schon seit seiner Jugend sehr für Porsche - Schlepper begeisterte, aber nie einen passenden, relativ kompakten Schlepper dieser Marke fand, den man noch gut in der normalen PKW-Garage einer Wohnsiedlung unterbringen konnte. Trotz gelegentlicher Kritik will Paul Faßhold den Farbton keinesfalls verändern, da die Restaurierung fachlich sehr gut gelungen ist und dadurch nur Schaden nehmen würde. |
|
|
|
links:
DEUTZ F2L514, 28 PS, Bj. 1951 Eigentümer: Heinrich Löwen. Bei einer Radtour entlang des kleinen Flusses Erft traf Heinrich Löwen auf einen verärgerten Landwirt, der mit diesem Deutz am Rande seines Ackers "liegengeblieben" war. Ein kurzes Gespräch brachte zu Tage, dass der Landwirt mit dem Deutz ohnehin nicht mehr viel im Sinn hatte, da er über mehrere moderne Schlepper verfügte und sich selbst nicht für Oldtimer interessierte. Im ersten Ärger über die Panne, wurde der Traktor noch am Feldrand von Heinrich Löwen günstig gekauft. Einige Tage später, bei der Abholung des F2L514, sollte er plötzlich das Doppelte kosten, aber man wurde sich gütlich einig. Der vom Landwirt befürchtete Motorschaden entpuppte sich als eine defekte Einspritzpumpe, eine passende konnte Heinrich Löwen aus einem Schlachtschlepper bei einem Landmaschinenhändler erwerben. Das war im Jahre 1992 und seit dem wurden mit dem Traktor zuverlässig jedes Jahr im Sommer Strecken bis zu 200 km bei Spazierfahrten und Besuchen von Treffen, ohne jede Panne zurückgelegt. Im Jahr 2000 soll eine Neulackierung erfolgen, er befindet sich bislang noch immer im Kaufzustand. |
|
rechts:
FENDT F 24 W, 24 PS, Bj. 1953 Eigentümer: Siegfried Reichert. Beim Besuch eines Oldtimer - Traktortreffens hörte Siegrfried Reichert davon, dass in einem alten, halb verfallenen Schuppen in der Nähe, seit über 10 Jahren mehrere alte Traktoren vor sich hin gammeln würden. Kurzerhand beschloß man, einen Abstecher, zu dem Schuppen zu machen. Tatsächlich befanden sich darin 13 alte Traktoren, die größtenteils in einem desolaten Zustand waren. Der einzige Traktor, der noch recht gut aussah, war dieser Fendt. Der damalige Besitzer wurde in der Nachbarschaft schnell ermittelt, ein alter Herr, der begeistert war, als er hörte, dass jemand den Schlepper zum Restaurieren und nicht zum Verschrotten haben möchte. So wechselte der F 24, der sich übrigens als betriebsfähig entpuppte, noch am gleichen Tag den Besitzer, ebenso 4 weitere Fendt - Schlepper aus dem Schuppen. Er wurde sofort aus eigener Kraft zum Treffen gefahren und abends von dort aus in sein neues Zuhause. |
|
Für die Qualität der Bilder sind die
jeweiligen Absender selbst verantwortlich.
.
|
(P) 30.01.2000 Michael Keller